Treffen zwischen dem Weinsektor und den wichtigsten Akteuren aus Grosshandel und Horeca: Erneute Bekräftigung des Engagements für eine Aufwertung des Schweizer Weins und eine bessere Positionierung von Schweizer Weinen auf dem Markt.
Auf Einladung des Branchenverbands Schweizer Reben und Weine (BSRW) haben sich Bundesrat Guy Parmelin und BSRW-Präsident Marco Romano am 23. Oktober 2023 mit Vertretern des Grosshandels, der Horeca (Hotellerie und Gastronomie), des Weinsektors sowie des Bundesamts für Landwirtschaft für einen neuen Austausch zur Situation des Schweizer Weins und dessen Positionierung auf dem Markt getroffen. Die Massnahmen im Jahr 2023 wurden äusserst positiv beurteilt. Im Fokus der Diskussionen standen anschliessend die Erhöhung der bereitgestellten Fördermittel, das Bedürfnis nach Planungssicherheit, der Druck aus dem Ausland, die Zeit nach der Coronakrise, die Nachhaltigkeit sowie die Entwicklungsperspektiven.
Dieses vierte Treffen bot die Gelegenheit, über die Zusammenarbeit im Jahr 2023 Bilanz zu ziehen und die mittelfristigen Perspektiven für die Förderung der Schweizer Weine zu thematisieren. Die verschiedenen Akteure aus Grosshandel und Horeca sowie Bundesrat Guy Parmelin und Christian Hofer, Direktor des Bundesamts für Landwirtschaft, tauschten sich mit den Präsidenten des Branchenverbands Schweizer Reben und Weine (BSRW), des Schweizerischen Weinbauernverbands (SWBV) und der Swiss Wine Promotion AG (SWP) über das Ergebnis der zusätzlichen Massnahmen aus.
BSRW-Präsident Marco Romano betonte, dass es absolut notwendig sei, die Positionierung der Schweizer Weine mithilfe der Marketingaktivitäten von Swiss Wine Promotion weiterhin zu unterstützen. Priorität habe der Aufwertung der Schweizer Weine dank einer starken Förderung. Die vom Parlament im Dezember 2022 gewährte aufgestockte Finanzierung solle bestätigt werden, um die Fördermassnahmen für Schweizer Weine auf dem inländischen Markt über mehrere Jahre zu begleiten. Denn bei der Förderung würden die Gewinne über mehrere Jahre und nicht über ein einziges Jahr gemessen. Ein «Stop-and-Go» wäre daher schädlich. Die Notwendigkeit einer Planungssicherheit wird von den anwesenden Akteuren aus Grosshandel, Hotellerie und Gastronomie geteilt. Ihre Rückmeldungen sind sehr ermutigend. Erste positive Ergebnisse seien sichtbar – trotz eines sehr schwierigen Marktes und des Einkaufstourismus. Die Branche werde alles daransetzen, um 40 Prozent des Marktanteils zurückzugewinnen.
Es wird darauf hingewiesen, dass die grossen Weinbaunationen in Europa ebenfalls umfangreiche Massnahmen ergriffen hätten, um die Förderung ihrer eigenen Produktion sicherzustellen, was den Wettbewerb mit den Schweizer Weinen verschärfe. Daher erachtet es Romano als grundlegend, gleich lange Spiesse zu haben.
Einhellig halten es die Akteure aus Grosshandel, Horeca und Weinbranche für grundlegend, dass die für die Förderung der Schweizer Weine eingesetzten Mittel in den kommenden Jahren auf dem aktuellen Niveau von CHF 9 Millionen gehalten werden. Nachhaltigkeit, Regionalität und die Marke Schweiz stehen bei den Konsumentinnen und Konsumenten im Vordergrund, doch ihr Kaufverhalten wird von der wirtschaftlichen Lage nach der Pandemie beeinflusst.
Im Dezember 2022 haben die eidgenössischen Räte beschlossen, das Budget für die Förderung für das Jahr 2023 aufzustocken. Dies hat es Swiss Wine Promotion ermöglicht, ihre Aktivitäten zu intensivieren und Erfolge für die gesamte Branche zu erzielen. Die verschiedenen erfolgreichen Kampagnen zur Förderung von Schweizer Wein wurden begrüsst. Robert Cramer, VR-Präsident von SWP, bedankte sich für das Engagement der Anwesenden und betonte erneut die Notwendigkeit, die bereitgestellten Fördermittel dauerhaft zu verankern.
SWBV-Präsident Jacques Bourgeois unterstrich die Bedeutung der Nachhaltigkeit im Hinblick auf drei Stossrichtungen: die Beibehaltung der Mittel, die SWP zur Verfügung stehen, die Valorisierung der Nachhaltigkeit der Schweizer Produktion sowie die Einführung einer Klimareserve. Damit können die Ernten von einem Jahr zum nächsten besser ausgeglichen werden. Die Förderung von Schweizer Weinen ist ein Schlüsselelement zur Förderung der Nachhaltigkeit im Sektor: Die lokale Produktion erzeugt Biodiversität, Importe wirken sich negativ auf die Umwelt aus und der Konsum lokaler Produkte stärkt die Schweizer Unternehmen. Wein ist ein für die Schweiz charakteristisches Produkt.
Alle Beteiligten wollen die Zusammenarbeit 2024 weiterführen und damit weiterhin zu einer besseren Positionierung und Aufwertung von Schweizer Weinen in diesen Vertriebskanälen beitragen. Der Bundesrat begrüsste ausserdem, dass die anwesenden Akteure sich als Einheit für den Schweizer Wein einsetzen.
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